Mons. Ottavio Michelini kam
am 14. August 1906 in San Giacomo di Roncole di Mirandola (MO) als Sohn von
Herrn Michelini Antenore und Frau Malagodi Maria Teresa, als Neuntes von 10
Kindern zur Welt. Er wurde am 21. Oktober 1906 in der Pfarrkirche von San
Giacomo di Roncole di Mirandola (MO) getauft und in derselben Pfarrkirche am 23.
September 1916 gefirmt. Der kleine Ottavio trat in das Seminar ein, und hatte
große Probleme beim Studium wegen seiner gebrechlichen
Gesundheit.Trotz aller Schwierigkeiten wurde er am 31. Dezember
1929 als Kleriker in Carpi (MO) aufgenommen. Die ersten niederen Weihen
erhielt er am 26. Juli 1930 in der Kirche Santa Croce di Carpi, die zweiten
niederen Weihen fanden am 4. September 1930 in der Kirche Santa Croce di Carpi
(MO) statt. Er wurde er am 8. November 1931 in Carpi (MO) zum
Subdiakon und am 19. Dezember 1931 in Carpi (MO) zum Diakon
geweiht. Die Priesterweihe empfing Mons. Ottavio Michelini am 12. März 1932 in Carpi
(MO) vom Bischof Mons. Giovanni Pranzini.
In all seinen Jahren des priesterlichen Wirkens hat er
sich laut den Angaben seiner Vorgesetzten immer durch seine überzeugende
Barmherzigkeit, seinen pastoralen Eifer und seinen unerschütterlichen Treue zum
Lehramt der Kirche ausgezeichnet.
Sein erster Einsatz als Priester war als Kaplan in Rolo
(MO) vom 28. April bis 4. Dezember des Jahres 1934. Vom 5. Dezember 1934 bis 31.
März 1938 war er Pfarrer in der Pfarre San Martino in San Martino Carano. Hier
hat er vom 13. bis 28. September 1936, den I. Eucharistischen Kongress auf
Pfarrebene in Vorbereitung auf den III. Eucharistischen Kongress auf diözesaner
Ebene organisiert. Dies hatte eine große Resonanz auch auf nationaler Ebene, wie
dem "Osservatore Romano" vom 27. September und 4. Oktober 1936 zu entnehmen ist.
Er wurde von verschiedenen Bischöfen eingeladen, die seinen Einsatz in der
Oragnisation und in der Vorbereitung so sehr würdigten, dass er sogar zum
Monsignore ernannt wurde.
Unter anderem war er dann noch vom 30. April 1938 bis
1952 Pfarrer in Rovereto (MO) und von 1952 bis 1970 Pfarrer in Concordia sul
Secchia (MO). Er zeichnete sich in seiner Diözese und für die gesamte
Weltkirche mit Werken der Nächstenliebe und einer Spiritualität aus, die
durch die Unterstützung der Gaben des Heiligen Geistes aufgeblüht sind. Am 1.
August 1970 wurde er zum Dom-Kanonikus ernannt, und darauf auch als
Erzdiakon der Diözese Carpi beauftragt. Am 15. Mai 1967 wurde er mit der Ernennung zum Geheimkämmerer Seiner Heiligkeit
Papst Paul VI. ausgezeichnet. Am 15. Oktober 1979 starb er in Quistello di Mantova.
Jetzt ruhen seine leiblichen Überreste im Friedhof von Mirandola (MO).